Der Mensch mit seinen tiefen Existenzen …

Gabriele Schmitz-Reum, geboren am 30.12.1943 in Bad Nauheim, ist nicht nur bildende Künstlerin, sondern auch eine erfahrene Lehrerin: Nach ihrem Studium der freien Graphik an der Folkwangschule in Essen-Werden unterrichtete sie 17 Jahre lang an einem Bochumer Gymnasium Kunst. In ihrer künstlerischen Entwicklung arbeitete sie in den ersten zehn Jahren ausschließlich mit Grautönen und widmete sich Zeichnung und Graphik. Erst danach verlangten ihre Werke nach Farbe, und schließlich fand sie Zugang zu Bildhauerei und Objektkunst.

Auf Grund von Nachfragen kunstinteressierter und lernbegieriger Menschen entstanden die ersten Malkurse, und nach und nach wuchs eine eigene Kunstschule heran. Heute bietet Gabriele Schmitz-Reum in ihrem Atelier Sternentor freie Malerei, Zeichnung, Radierung und Bildhauerei an. Sie begleitet die Teilnehmer individuell bei ihren Arbeits- und Entwicklungsprozessen und vermittelt eine Vielzahl von Techniken und den Umgang mit außergewöhnlichen Materialien.

Die emotionale Intelligenz wecken und wieder entdecken, das sind Ziele ihrer Lehrtätigkeit. Das zentrale Thema der Künstlerin und Lehrerin ist „der Mensch mit seinen tiefen Existenzen und Problemen“. Zum einen ist es die Arbeit mit den Menschen, zum anderen der Mensch in der Kunst, d.h. im Bild, im Objekt oder in der Skulptur. „Der Mensch ist überall präsent und deshalb muss er auch in der Kunst präsent sein.“ Und das ist er in ihren zahlreichen Werken auf unterschiedlichste Weise: in ihren Ton- und Glasskulpturen, Klang- und Rauminstallationen und berührenden Bildern (–> Portfolio).

Kurzbiographie:

1963-69 Studium an der Folkwangschule in Essen
1.-5. Semester Gebrauchsgrafik
6.-10. Semester Freie Grafik bei Prof. Schardt u. Prof. Urbach
1973-90 Kunsterziehung an einem Bochumer Gymnasium
seit 1998 Kunst als Führung von Unternehmensmitarbeitern
2001 Gründung von ATELIER-STERNENTOR (eigene Kunstschule)

Mitglied im Bund Bildender Künstler für das Ruhrgebiet (BBK) und im Bochumer Künstlerbund (BKB)

 

Gruppen- und Einzelausstellungen (Auswahl):

1990 Frauenmuseum (Bonn)
1991 Museum der Stadt Donezk (Ukraine)
1991 Commune di Mappelo (Italien)
1992 Festival de Gluiras (Frankreich)
1995 „Wohin gehen wir?“ IG Metall (Frankfurt, Berlin)
1996 Torre San Marco (Italien)
1997 Art Trienale Majdanek (Polen)
1997 Galerie de Langense Enk „Mäander“ (Niederlande)
1998 Otto-Richter-Kunsthalle (Würzburg)
1999 „Internationales Landschaftspleinair“ im Ermelerspeicher (Schwedt)
2000 Katholischer Kirchentag Hamburg, Erzbistum
2001 „Kirchenträume2002“ (Karlsruhe)
2001 Internationales Artists Symposium, Alytus (Litauen)
2002 Seoul World Art Exhibition (Korea)
2003 „Unter der Oberfläche“, Maschinenhalle Zeche Carl (Essen)
2003 „Immer wider“ (Begleitung zur Wehrmachtsausstellung), Depot (Dortmund)
2004  „Kunsthafen“ (Dortmund)
2005  „Mixed Media“ Galerie König (Münster)
2007  Große Kunstausstellung im Haus der Kunst (München)
2007 „Blaubarts Zimmer“ Galerie König (Münster)
2008 „Offenes Atelier“ Galerie Ute Brummel zeitgenössische Kunst (Dortmund)
2009  Bochumer Künstler Museum (Bochum)
2009  „kunstzweidrei“ Christ-König-Kirche (Bochum)
2010  „Starke Orte Ruhr 2010“  Phönixhalle (Dortmund), Turbinenhalle (Bochum), Kammgarnspinnerei (Essen)
2011  Künstler besetzen das Alte Ostwallmuseum (Dortmund), „Starke Orte, Vernetzung“  Wollboden (Essen)
2011  „Paradies“ Christ-König-Kirche (Bochum)
2011  „Neue Sichten“ Kulturrat (Bochum)
2012  „Bochumer Künstler 2012“ Museum Bochum
2013 „Spielraum“ (bbk) Kunstmuseum Bochum
2013 „zwischenraumzwischenzeit/Starke Orte“ (bbk) ehemaliges Polizeipräsidium Bochum
2014 „Die zweite Haut“ Galerie Altes Rathaus in Wörth am Rhein
2015 BBK-Gesamtschau im Kunstmuseum Bochum
2016 70 Jahre bbk im Baukunstarchiv NRW (Dortmund)
2016 „Die Erste“ in der Galerie 13 (Bochum)
2016 „Bochumer Künstlerbund gestern und heute – ein Ausschnitt“ im Schliekerhaus (Bochum)
2016 „Zwischenräume“ im Dortmunder U
2016 „1 + 1 = EINS“ in KUNST&KOMMUNIKATION (Bochum)
2019 „(Crashtest) Europa“ – Zwischenbilanz im Kunstmuseum Bochum

 

Auszeichnung: Silberne Urkunde für das grafische Bild, Commune di Mappelo (Italien)

Ankäufe: Stadt Dortmund, Stadt Bochum, Museum Bochum und private Sammler.